1.240 Migration, Integration, Assimilation


Gliederung - Übersicht


1. Einleitung
2. Migration – Begriffsbestimmung
3. Geschichte der Migration – wichtige Beispiele
3.1 Die Bibel und das jüdische Volk
3.2 Das Zeitalter der Entdeckungen, Eroberungen und der Kolonisation
3.3 Wanderungsbewegungen und Umsiedlungen nach dem 1. Weltkrieg
3.4 Flucht, Vertreibung, Aus- und Umsiedlung nach dem 2. Weltkrieg
3.5 Neue Migrationsbewegungen im 21. Jahrhundert
4. Integration
4.1 Definition – Was ist Integration?
4.2 Systemintegration und Sozialintegration
4.21 Systemintegration
4,22 Sozialintegration
4.3 Assimilation oder multiethnische Gesellschaft?
4.31 Assimilation
4.32 multiethnische Gesellschaft
4.33 Mischformen und Übergangsstufen zwischen Multiethnischer Gesellschaft und
Assimilation - neue Minderheiten
5. Besondere Integrationsprobleme in Deutschland
5.1 Staatsangehörigkeit und Gastarbeiter
5.2 Struktur der Migranten in Deutschland – Menschen mit Migrationshintergrund
5.3 Besondere Migrationsprobleme mit türkischen Migranten und Muslimen
5.31 Türkische Migranten
5.32 Aleviten in Deutschland
5.33 Kurden in Deutschland
5.34 Vielfalt der Identitäten bei Migranten aus der Türkei
5.4 Muslime in Deutschland
6. Konsequenzen und Perspektiven

1.21 Volk, Nation, Staat – Definition der Begriffe

Übersicht
1. Vorbemerkung
2. Was ist ein Volk?
    a) Der Begriff "Volk"
    b) Wesentliches Merkmal eines Volkes – seine Sprache
    c) Ausnahmen von der Regel „Sprache“
    d) Andere prägende Einflüsse
    e) Der Begriff „Volk“ in verschiedenen Sprachräumen
3. Was ist eine Nation?
    a) Der westliche Begriff der Nation
    b) Der Mittel- und Osteuropäische Begriff der Nation
4. Was ist der Staat?

Die Schweiz – ein multinationaler Sonderfall



2.0103   Deutsch-Schweizer
2.093     Suisse Romande / Welschschweizer
2.122     Svizzera italiana / Italiener in der Schweiz


1. Einführung

Die Schweiz ist nach Kloss[1] ein klassischer Teil-Nationalitäten-Staat, in dem sich Teile größerer Sprachgemeinschaften (deren Kerngruppen in einem anderen Ganznationalstaat leben) auf der Grundlage voller nationaler Gleichberechtigung zusammengeschlossen haben. Im Falle der Schweiz sind dies die Deutsch-Schweizer, die Welsch-Schweizer (Suisses Romands), die italienischsprachigen Schweizer im Tessin und einigen Gemeinden in Graubünden sowie die inzwischen relativ kleine Volksgruppe der Rätoromanen in Graubünden.

Der Zusammenhalt der verschiedenen Volksgruppen wird durch den Grundsatz einer sehr komplexen Aufspaltung in kleine Territorien (Kantone) – mit Sonderregelungen für mehrsprachige Kantone -  und besonders durch die gemeinsame – im ganzen positive - geschichtliche Vergangenheit gewährleistet. Besonders die gemeinsame Geschichte hält die Schweizer zusammen und sie können stolz darauf sein, trotz der erheblichen Unterschiede ihrer Volksgruppen eine funktionierende und friedliche staatliche Einheit zu sein. 

3.101 Sinti und Roma in Deutschland

Überarbeitete Fassung Oktober 2017



1. Einleitung - Name - Zahlen

Die Benennung Sinti und Roma ist eine Besonderheit in Deutschland (Siehe dazu die Ausführungen unter 3.100 Roma in Europa). Die Zahl der Sinti und Roma mit deutscher Staatsbürgerschaft wird auf ca. 70.000 geschätzt, einige Sinti-Organisationen gehen auch von höheren Zahlen aus. Die unterschiedlichen Zahlen resultieren wohl daher, dass oft Migranten und Flüchtlinge mitgezählt werden.