2.0103 Deutsch-Schweizer
2.093 Suisse Romande / Welschschweizer
2.122 Svizzera italiana / Italiener in der
Schweiz
1. Einführung
Die Schweiz ist nach Kloss[1] ein klassischer
Teil-Nationalitäten-Staat, in dem sich Teile größerer Sprachgemeinschaften
(deren Kerngruppen in einem anderen Ganznationalstaat leben) auf der Grundlage
voller nationaler Gleichberechtigung zusammengeschlossen haben. Im Falle der
Schweiz sind dies die Deutsch-Schweizer, die Welsch-Schweizer (Suisses
Romands), die italienischsprachigen Schweizer im Tessin und einigen Gemeinden
in Graubünden sowie die inzwischen relativ kleine Volksgruppe der Rätoromanen
in Graubünden.
Der Zusammenhalt der verschiedenen
Volksgruppen wird durch den Grundsatz einer sehr komplexen Aufspaltung in kleine
Territorien (Kantone) – mit Sonderregelungen für mehrsprachige Kantone - und besonders durch die gemeinsame – im
ganzen positive - geschichtliche Vergangenheit gewährleistet. Besonders die gemeinsame
Geschichte hält die Schweizer zusammen und sie können stolz darauf sein, trotz
der erheblichen Unterschiede ihrer Volksgruppen eine funktionierende und
friedliche staatliche Einheit zu sein.