1. Vorwort – Einleitung
Im
November 2014 wurde der deutschstämmige Klaus Johannis zum Präsidenten
Rumäniens gewählt. Der aus Siebenbürgen stammende frühere Bürgermeister von
Hermannstadt (Sibiu) gilt als Hoffnungsträger, der seine Heimatstadt als
Bürgermeister gründlich sanierte und damit dafür sorgte, dass Hermannstadt 2007
europäische Kulturhauptstadt wurde.[1]
Durch
dieses außergewöhnliche Wahlergebnis wurde der Blick auch wieder auf die
deutsche Minderheit in Rumänien gelenkt, die über Jahrhunderte maßgeblich die
Geschichte von heute zu Rumänien gehörenden Gebieten mitgestaltet hat und zur
gesamtdeutschen Kultur wesentliche Beiträge leistete.
Bereits seit
dem 12. Jahrhundert leben auf dem Gebiet des heutigen rumänischen Staates
deutsche Bürger, die von den ungarischen Königen und später den Habsburger
Herrschern ins Land gerufen wurden.
Durch den
2. Weltkrieg und seine Folgen sowie aufgrund der Politik der kommunistischen
Nachkriegsregierungen hat sich die Zahl der Deutschen in Rumänien - insbesondere
nach der politischen Wende im Ostblock in den 1990er-Jahren - dramatisch
reduziert.
2. Lage und Siedlungsgebiete
Durch den Kriegseintritt Rumäniens auf Seiten der Entente gewann der rumänische Staat
in den Friedensverträgen von 1919 erhebliche Gebiete hinzu, so dass das
vorherige rumänische Staatsgebiet ungefähr verdoppelt wurde. Die nachfolgende Karte gibt einen Überblick
über die historischen deutschen Siedlungsgebiete im Rumänien der
Zwischenkriegszeit. Lediglich in diesem Zeitraum gehörten die gesamte Bukowina und Bessarabien (bzw. die heutige Republik Moldau) zu Rumänien.
Erst nach dem 1. Weltkrieg entstand
der Begriff der Rumänien-Deutschen, denn bis dahin gab es wenig Verbindendes
zwischen den verschiedenen deutschen Volksgruppen auf dem Gebiet heutigen rumänischen
Staates, wie er nach 1918 als Groß-Rumänien entstand. So gehörten z. B. die
Siebenbürger Sachsen überwiegend der
evangelischen Kirche an, während die Banater Schwaben in der Mehrheit
katholisch waren. Auch hatten die Siebenbürger Sachsen über Jahrhunderte eine eigene Selbstverwaltung aufgebaut. Nach dem ersten Weltkrieg kamen deutsche Volksgruppen aus der
Bukowina und Bessarabien hinzu, die vorher zu Österreich bzw. Russland gehörten. Jede Gruppe pflegte auch ihre eigenen Dialekte
und gehörte geschichtlich zu unterschiedlichen politischen Systemen. Erst die
gemeinsame Abwehr gegen Maßnahmen des neuen vergrößerten Staates Rumänien
schweißte die verschiedenen deutschen Gruppen und Stämme zusammen, dies umso
mehr nach dem 2. Weltkrieg und den folgenden Deportationen, Enteignungen und
Diskriminierungen.
Die
zahlenmäßig größten Gruppen sind bis heute die Siebenbürger Sachsen im Zentrum
des heutigen Rumänien und die Banater Schwaben im Westen. Nachstehend zunächst
eine Beschreibung der einzelnen Siedlungsgebiete und ihrer geschichtlichen
Entwicklung:
2a.) Siebenbürgen,
Siebenbürger Sachsen
Die Region
Siebenbürgen (rumänisch: Transilvania) ist das älteste deutsche Siedlungsgebiet
im heutigen Rumänien. (siehe 3. Gemeinsame Geschichte)
Bereits im 12 Jahrhundert rief der ungarische König Geysa II (1141-1161)
deutsche Siedler nach Siebenbürgen, um dieses Land zu kultivieren und um
gleichzeitig ein Bollwerk gegen Mongolen- und Tataren-Einfälle zu errichten.
Ihnen wurden eine Reihe von Privilegien eingeräumt, z. B. die freie Richter-
und Pfarrerwahl, die Gerichtsbarkeit nach eigenem Gewohnheitsrecht und freie
Märkte. Zum Schutz gegen Eindringlinge aus dem Osten wurden Kirchenburgen und Wehrkirchen errichtet, die z. T. noch heute von den architektonischen und
künstlerischen Leistungen der deutschen Siedler Zeugnis geben. Der Name
„Sachsen“ hat in diesem Fall nichts mit der Herkunft zu tun. Vielmehr kamen die
Siedler aus dem Westen Deutschlands, vor allem dem Bereich Koblenz / Trier und
Luxemburg, was auch an der Verwandtschaft des Dialektes mit dem
Moselfränkischen erkennbar ist.
Weitere
deutsche Siedler kamen in der Zeit nach der Gegenreformation unter Kaiser Karl
VI und Kaiserin Maria-Theresia hinzu. Es waren Protestanten aus
österreichischen Erblanden (Kärnten, Steiermark) sowie dem Fürstbistum Salzburg,
die sogenannten „Landler“, die wegen ihres Glaubens nach Siebenbürgen in drei
Gemeinden „umgesiedelt“ wurden.
Siebenbürgen
ist seit Jahrhunderten eine multiethnische Region, in der neben den Deutschen
vor allem Ungarn und Rumänen gemeinsam lebten. Siebenbürgen gehörte zum
Königreich Ungarn, war dann von 1541-1687 ein den Türken tributpflichtiges
Fürstentum und wurde nach dem Sieg der Österreicher über die Türken bei Ofen
(1687) im Jahre 1691 als Kronland in die
Habsburg-Monarchie eingegliedert. Dabei wurde den Bewohnern Siebenbürgens durch
Kaiser Leopold I im sogenannten „Leopoldinischen Diplom“ zugestanden, dass er
alle bisher festgelegten Rechte des Adels und der Bevölkerung anerkennt, vor
allem die Achtung der Glaubensfreiheit und eine Selbstverwaltung mit einem
Landtag. Diese Rechte kamen vor allem den Deutschen und Ungarn zugute, die
wirtschaftlich, politisch und kulturell das Land beherrschten. Diese an sich
fortschrittliche Regelung hatte allerdings einen schwerwiegenden Mangel. Der
dritte hier ansässige Volksstamm, die Rumänen, wurde praktisch nicht
berücksichtigt, sie waren weder im Landtag von Siebenbürgen, noch in der
Landesregierung vertreten. Die rumänisch orthodoxe Kirche wurde nur geduldet.
Aufstände der unterdrückten rumänischen Bauern 1784 wurden gewaltsam
niedergeschlagen und eine Bittschrift rumänischer Intellektueller an Kaiser
Leopold II um Anerkennung des rumänischen Volkes in Siebenbürgen als eigene
Nation neben Deutschen, Ungarn und Szeklern wurde abgelehnt. Dieser Sündenfall
sollte sich später rächen. Im aufkeimenden Nationalitäten-Konflikt des 19.
Jahrhunderts versuchte der deutsch-siebenbürgische Publizist Stephan Ludwig
Roth diesen Missstand anzuprangern, indem er in einer aufsehen erregenden
Schrift „Der Sprachkampf in Siebenbürgen“ sich für die Anerkennung der am
weitesten in Siebenbürgen verbreiteten Sprache, das Rumänische, einsetzte. Er
trat dabei gleichzeitig für die Anerkennung der Rumänen als dritte Nation und
die Gleichberechtigung aller Sprachen und Religionen ein. Dieser mutige – aus
heutiger Sicht moderne Nationalitäten-Politiker – wurde im Zuge der
Niederschlagung der Unruhen in den Jahren 1848/49 in Klausenburg am 11. 5. 1849
zum Tode verurteilt und hingerichtet. Die letzte Möglichkeit zur Schaffung
eines friedlichen, multinationalen Siebenbürgens wurde damit endgültig vertan.[2]
2b) Banat,
Banater Schwaben
Nach den
Türkeneinfällen im 15. und 16.
Jahrhundert und mehr als 150jähriger Türkenherrschaft war das Banat stark
entvölkert. Nach der Eroberung durch die Österreicher wurde es eine Provinz
Österreichs. Die Habsburger riefen in einer groß angelegten
Kolonisierungsaktion Anfang des 18.
Jahrhunderts deutsche Kolonisten ins Land, um das verwüstete, versumpfte und
menschenleere Land wieder zu kultivieren und um Handel und Gewerbe zu beleben.
Die Siedler kamen vor allem aus dem Südwesten Deutschlands (Rheinpfalz,
Rheinhessen, Trier, Elsass, Lothringen, Franken und Schwarzwald), in geringerer
Zahl auch aus Bayern. Der Begriff „Schwaben“ stammt von den nichtdeutschen
Nachbarvölkern, obwohl nur der geringste Teil der deutschen Siedler aus
schwäbischen Gebieten kam. Sie erhielten später (nach dem 1. Weltkrieg) den
gemeinsamen Namen Donauschwaben. Im Bergland des Banats kamen zur gleichen Zeit Siedler aus den österreichischen
Alpenländern, vor allem der Steiermark, hinzu. Schließlich gründeten ab 1828
Deutsche aus dem Böhmerwald und dem Egerland, so genannte Deutschböhmen[3], vier Dörfer im
unwegsamen und von ihnen gerodeten Buchenwald des Banater Berglands. Sie waren
vom österreichischen Kriegsminister angeworben worden, um eine Lücke in der
K.u.K.-Militärgrenze zu schließen.[4] Nach dem 1. Weltkrieg wurde das Banat zwischen
Rumänien und Serbien aufgeteilt und nur ein kleiner Bezirk im Norden verblieb
bei Ungarn. Durch die neuen Grenzen wurden Jahrhunderte währende Verbindungen
zerschnitten. Die Geschichte der Donauschwaben in Serbien (bzw. der Vojvodina)
verläuft daher nach 1918 getrennt von den Banater Schwaben im Osten des
historischen Banat.
2c) Sathmarer
Schwaben
Im
spanischen Erbfolgekrieg (1701-13) kämpften auch Ungarn und Türken gegen Kaiser
Karl VI. Zur Belohnung für den erfolgreichen Kampf gegen die Türken wurde Alexander Karolyi mit dem
Grafentitel ausgezeichnet und erhielt große Ländereien im Nordwesten des
heutigen Rumänien im Umkreis von Sathmar / Satu Mare. Mit Genehmigung des
Kaisers rief Graf Karolyi katholische Siedler aus Oberschwaben in das
verwüstete und dünn besiedelte Land. Die Sathmarer Schwaben führen somit den
Namen Schwaben zu Recht. Nach Hungerjahren und Krankheiten (u. a. auch der
Pest) in den Anfangsjahren hat sich die schwäbische Bevölkerung in der 2.
Hälfte des 18. Jahrhunderts stark vermehrt und viele neue Dörfer gegründet,
Sathmar und Groß-Karol entwickelten sich zu größeren Städten. Durch die
überlegenen Techniken (u. a. Dreifelder-Wirtschaft), die die Siedler aus ihrer
Heimat kannten, waren sie gegenüber den Ungarn und Rumänen sehr erfolgreich und
brachten es so zu relativem Wohlstand. Der Kinderreichtum führte zu
vermehrtem Landkauf in benachbarten
rumänischen Siedlungen. Weiteres Ackerland wurde durch Entwässerungssysteme (u.
a. durch den Bau des 170 km langen Krasna-Kanals) Ende des 19. Jahrhunderts gewonnen. Der 1.
Weltkrieg mit seinen Folgen – Übergang an den Staat Rumänien, Inflation und
eine Agrarreform zu Lasten vieler deutscher Siedler - brachte besonders im
ländlichen Bereich einen Rückschlag für die Schwaben, aber parallel entwickelte
sich um so besser das Handwerk und Gewerbe . Besonders Groß-Karol wurde ein
vorbildliches deutsches Handwerks-Zentrum, gleichzeitig wurden nach deutschem
Vorbild Genossenschaften und Konsumvereine gegründet.
Positiv
war der Übergang an Rumänien zunächst für das Schulwesen der deutschen
Minderheit. (siehe 3.Gemeinsame Geschichte) Neben der Einrichtung neuer Volksschulen im
Sathmarer Gebiet konnten Schüler nun auch höhere deutsche (Internats-) Schulen
im Banat, in Siebenbürgen oder der Bukowina besuchen. So bildete sich für die kleine
Minderheit eine beachtliche Führungsschicht heraus. Diese positive Entwicklung
der Zwischenkriegszeit wurde durch den 2. Weltkrieg gestoppt. Durch die Wiener
Schiedssprüche von 1940 (siehe 2.33 Ungarn, Magyaren) wurde das Sathmarer Gebiet wieder an
Ungarn angegliedert. Noch schlimmer kam es dann nach 1944, als sowjetische
Truppen Sathmar besetzten, den Gebrauch
der deutschen Sprache in der Öffentlichkeit untersagten und deutsche Schulen
geschlossen wurden. Nun teilten die Schwaben das weitere Schicksal aller Rumäniendeutschen
(siehe Geschichte). Viele von Ihnen flohen bei und nach Kriegsende - bis 1947 - und
fanden eine neue Heimat vor allem im Raum Kempten im Allgäu. Bereits 1947 wurde
in Kempten eine Landsmannschaft der Sathmarer Schwaben gegründet, die sich um
die schnelle Integration, aber auch um Kontakte zur verlassenen Heimat bemühte.[5]
2d) Deutsche
Siedler in der Zips (Zipser Deutsche)
Schon
Anfang des 12. Jahrhunderts kamen deutsche Siedler in die abgelegene Bergwelt
der Mamuresch im äußersten Nordosten des heutigen Rumänien. Sie waren vor allem
im Erzbergbau tätig und gründeten u. a. die Bergbaustädte Oberwischau und
Pfefferfeld. Parallel entstanden deutsche Bergwerkssiedlungen in der sogenannten
Oberzips in der heutigen Slowakei (siehe Deutsche Volksgruppe in der Slowakei/Karpatendeutsche).
Ende des 18. Jahrhunderts wurden erneut deutsche Siedler aus anderen
österreichischen Kronlanden -unter anderem aus Böhmen und auch aus der Oberzips
- als Arbeiter für dieser Bergwerksregion angeworben und angesiedelt.
Oberwischau
war bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs halb deutsch und halb jüdisch.
Allerdings gab es hier – wie im benachbarten Sighet – nur wenige säkulare Juden,
der Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel stammt aus Sighet. Alle Juden sprachen auch den dortigen
deutschen Dialekt. Und fast alle Juden
wurden von den Nazis bzw. ihren ungarischen Erfüllungsgehilfen in Waggons
verladen – Ziel wahrscheinlich Auschwitz oder Transnistrien. Der wohl letzte
lebende Jude aus Oberwischau sagt rückblickend zu der gemeinsamen deutschen und
jüdischen Gemeinschaft „War a schajne Welt, das kinnen sagen die, was haben
gesehn“[6]
2e) Buchenlanddeutsche in der
Bukowina
Ende
des 18. Jahrhunderts – 1774 - wurde die
Bukowina nach dem Russisch-Türkischen Krieg (1768-1774) durch österreichisches
Militär besetzt und von Österreich annektiert. In der Folge – ab 1782 - wurden
auch hier deutsche Bauern und Handwerker angesiedelt. Sie kamen aus
Südwest-Deutschland, Böhmen, dem Banat und der Zips. Die Bukowina war bis 1918
österreichisches Kronland mit der Hauptstadt Czernowitz und war das wohl
interessanteste multikulturelle Gebiet Europas. Es wurde bis zum Ende der
Donau-Monarchie auch als das Jerusalem am Pruth, Klein-Wien oder jüdisches
Eldorado Österreichs bezeichnet. Durch das Juden-Ordnungs-Patent Josef II von
1789 wurde Juden freie Berufswahl und Pachtrechte zugesichert, was zur
verstärkten Ansiedlung von Juden aus verschiedenen Bereichen der
Habsburg-Monarchie und auch aus Russland führte.[7] Juden, die sich mehrheitlich an der deutschen
Kultur orientierten, bildeten über viele Jahrzehnte hinweg den bedeutendsten
kulturellen und wirtschaftlichen Faktor in Czernowitz, der Landeshauptstadt der
Bukowina (seit1854) und sorgten mit einem dichten Netz an Wohltätigkeits- und
Bildungsvereinen für eine außerordentliche wirtschaftliche und kulturelle
Entwicklung. Dazu trugen auch die deutschen Siedler aus Schwaben bei, die
innerhalb der deutschen Volksgruppe das Bild der Deutschen in Czernowitz und
der Bukowina prägten. Die deutschen Siedler in diesem Bereich werden als Buchenland-Deutsche
(oder Bukowina-Deutsche), teilweise auch als Zipser Deutsche bezeichnet. Neben
Deutschen und Juden lebten hier insbesondere Ukrainer (Ruthenen), Rumänen und
Polen, dazu noch weitere Nationalitäten u. a. Russen und Ungarn
1910 bekannten sich 22% der
Bevölkerung der Bukowina (von 730.000 Einwohnern) zur deutschen Sprache, davon
ca. 96.000 Juden und 72.000 Bukowina-Deutsche. In der Landeshauptstadt
Czernowitz gaben 1910 sogar 48,4 % der Stadtbewohner Deutsch als ihre
Umgangssprache an.
Nach dem ersten Weltkrieg fiel die
Bukowina aufgrund der Pariser Vorortverträge an das vergrößerte Rumänien. Aufgrund
des Deutsch-Sowjetischen Nichtangriffspaktes vom 23. 8. 1939 wurden die
Einflussbereiche beider Mächte abgegrenzt. Dabei wurde Bessarabien zum sowjetischen
Interessenbereich erklärt. Daraufhin besetzte die Sowjet-Union am 28. 6. 1940
nicht nur Ost-Polen und Bessarabien, sondern auch die Nordbukowina. Gleichzeitig wurde ohne
Hinzuziehung der deutschen Minderheit zwischen Moskau und Berlin eine
„Vereinbarung über die Umsiedlung der deutschstämmigen Bevölkerung aus den
Gebieten Bessarabiens und der nördlichen Bukowina in das deutsche Reich“
beschlossen. Die Bukowina-Deutschen – freiwillig auch viele aus dem bei
Rumänien verbliebenen Südteil - wurden in das deutsche Reich, vornehmlich in
Gebiete des besetzten Polens, umgesiedelt.
Nach dem Einmarsch deutscher Truppen
in die Sowjet-Union im Juli 1941 wurde die Nord-Bukowina wieder von rumänischen
Truppen und gleichzeitig einem deutschen Sonderkommando besetzt, die gemeinsam
jüdische Einrichtungen zerstörten, mehrere hundert Juden hinrichteten und die
übrigen Juden in Ghettos oder Lager deportierten. Als sich der Krieg 1944 wendete, flohen die
noch verblieben und die nach Polen umgesiedelten Bukowina-Deutschen vor den heranrückenden
sowjetischen Truppen nach Westen. Nur wenige Einzelpersonen sind nach 1945 in
ihre Heimat zurückgekehrt. Seit dem Ende des 2. Weltkriegs (Offiziell seit
1947) gehört die nördliche Bukowina zur Ukrainischen SSR und seit 1991 zur
unabhängigen Ukraine.
Nachdem Deutsche umgesiedelt und
geflüchtet, Juden nach Sibirien und Transnistrien deportiert, Rumänen nach
Rumänien ausgesiedelt waren, kam es unter Sowjetischer Herrschaft zu einem
gesteuerten Zuzug von Ukrainern und Russen in die nördliche Bukowina (Oblast
Czernowitz), so dass im Endeffekt ein fast vollständiger Bevölkerungs-Austausch
im Vergleich zur Vorkriegszeit stattfand.[8] Auch in der bei
Rumänien verbliebenen Südbukowina gab es nach Kriegsende nur noch wenige
Deutsche bzw. kehrten auch nur wenige nach dorthin zurück.
2f) Deutsche in Bessarabien
Bessarabien gehörte bis 1812 zum
rumänischen Fürstentum Moldau (Ost-Moldau), das damals dem osmanischen Reich
tributpflichtig war. Im Türkenkrieg 1806 – 1812 besetzten russische Truppen das
Gebiet und gliederten es als Gouvernement Bessarabien in das Zarenreich ein. Anfang
bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurden unter russischer Herrschaft u. a. auch Deutsche
In das dünn besiedelte, brachliegende aber fruchtbare Bessarabien angesiedelt. Den
deutschen Siedlern räumte Zar Alexander I erhebliche Privilegien ein (zum Teil
„auf ewig“): Landschenkung, zinsloser Kredit, Steuerfreiheit auf 10 Jahre,
Selbstverwaltung, Religionsfreiheit und Freiheit vom Militärdienst. Die Siedler
kamen aus Württemberg und Baden, aber vor allem aus Gebieten, die nach den
polnischen Teilungen an Preußen gefallen waren. Die Siedler folgten gern dem
Werben Russlands, da sie den Wirren, Missernten, Hungersnöten und dem
Militärdienst in den napoleonischen Kriegen entkommen wollten. Hinzu kamen religiöse
Anschauungen (Pietismus, Chiliasmus), die man in der alten Heimat nicht frei
leben konnte. Wegen einer oft ähnlichen Geschichte zählt man die
Bessarabien-Deutschen auch zu den Schwarzmeer-Deutschen
(siehe Russlanddeutsche).
Lediglich
in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen sowie von 1941-1944 gehörte
Bessarabien als östliche Provinz zu Rumänien. Die deutsche
Volksgruppe teilte nach 1940 das Umsiedlungs-Schicksal der Bukowina-Deutschen.(s.o.)
Im Zuge der Umsiedlung in das Deutsche Reich verließen ca. 93.000
Bessarabien-Deutsche das Land. Ein Nachfahre der umgesiedelten
Bessarabien-Deutschen ist der spätere Bundespräsident Horst Köhler (siehe oben
unter Buchenland und[9]). Das historische
Bessarabien ist heute wesentlicher Bestandteil der Republik Moldawien, siehe dazu meinen Post http://euro-ethnien.blogspot.de/2016/08/223-rumanen-romanische-volksgruppen-auf.html
(Punkt 3.2) Lediglich der Süden und der äußerste Norden gehören zur Ukraine. Deutsche sind
hier nur noch vereinzelt anzutreffen.[10]
2g) Deutsche in der Dobrudscha
und in Altrumänien (Moldau und Walachei)
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts sind
deutsche Siedler aus Bessarabien und Südrußland
in die damals noch osmanische Dobrudscha eingewandert. Es gab kaum
rein-deutsche Dörfer, wohl aber geschlossene Dorfviertel. Die Zahl der Dobrudscha-Deutschen lag 1930 bei
ca. 12.500. Die kulturelle, schulische und kirchliche Betreuung ließ zu
wünschen übrig. Hinzu kamen schon in den 1930er Jahren soziale Probleme so dass
schon in dieser Zeit bei vielen ein Wunsch nach Rückwanderung bestand. So fiel
es den Nationalsozialisten nicht schwer mit ihrer Kampagne „Heim ins Reich“. Aufgrund
einer 1940 getroffenen Absprache zwischen Hitler-Deutschland und Rumänien wurden
die ca. 14.000 Dobrudscha-Deutschen zunächst in Übergangslager in Mainfranken
und Nieder-Österreich gebracht und dann vor allem im Warthegau und im
Protektorat Böhmen-Mähren angesiedelt. Gegen Ende und nach dem 2. Weltkrieg
flohen die meisten nach Süddeutschland und Österreich, viele ließen sich im
Landkreis Heilbronn nieder. Nach der politischen Wende 1989 wurde in Konstanza
die Vereinigung der Deutschen in der Dobrudscha gegründet und im früheren
Gebäude der evangelischen Schule eine Begegnungsstätte mit deutschem
Kindergarten eingerichtet. Bei der Volkszählung 2002 lebten 398 Deutsche in der
Dobrudscha.[11]
Auch in den altrumänischen
Fürstentümern Moldau und Walachei lebten seit dem 18. Jahrhundert deutsche
Kaufleute und Handwerker über das Land verstreut. Sie werden auch als
Regatsdeutsche oder Altreich-Deutsche bezeichnet. Bei der Volkszählung1930
lebten in der Walachei und in der westlichen Moldau über 32.000 Deutsche (davon
14.200 in Bukarest)
3. Gemeinsame Geschichte der deutschen
Volksgruppen –
Entwicklung und Zahlen
Durch den
sogenannten Ausgleich von 1867 sollte sich die Situation für die Deutschen –
und auch für die übrigen nichtungarischen Völker – in der ungarischen
Reichshälfte der Doppelmonarchie für Jahrzehnte zunehmend verschlechtern. Denn
Siebenbürgen einschließlich des Sathmarer Gebiets und das Banat gehörten nun zu
Ungarn, das einen ungarisch dominierten Nationalstaat anstrebte. Sonderrechte
gingen verloren und die deutschen Volksgruppen waren wie die übrigen
Minderheiten im ungarischen Reichsteil einer starken Magyarisierung ausgesetzt.
In welchem Umfang z. B. das deutsche Schulwesen eingeschränkt wurde, zeigen
folgende Zahlen: 1855 gab es im gesamten ungarischen Gebiet 2.400 deutsche
Volksschulen, ihre Zahl sank 1869 auf 1262, 1880 auf 867 und bis 1918 auf 417.[12]
Das
Schicksal der Geschichte wendete sich dann nach dem 1. Weltkrieg zugunsten der
Rumänen. Nachdem sich Rumänien im 1. Weltkrieg auf die Seite der Kriegsgegner
Österreich-Ungarns gestellt hatte, erhielt es hierfür in den Friedensverträgen
von 1919 reiche Beute, sein Staatsgebiet wurde praktisch verdoppelt (siehe
obige Karte unter 2., siehe auch weitere Hinweise zur ungarischen Geschichte
unter 2.33 Ungarn, Magyaren). Siebenbürger Sachsen und Banater
Schwaben hatten sich in den sogenannten Karlsburger Beschlüssen am 1. 12. 1918 eindeutig
für den ‚Anschluss an das Königreich Rumänien ausgesprochen und dafür Zusagen
der rumänischen Regierung hinsichtlich besonderer Minderheitenrechte erhalten.
Diese Zusagen wurden später aber nicht oder nur teilweise eingehalten. Positiv
war der Übergang an Rumänien zunächst für das Schulwesen der deutschen
Minderheit. Nach den starken Magyarisierungs-Versuchen der Ungarn in der
Vorkriegszeit (Nationalitäten-Gesetz von
1868 und Schulgesetz von 1907) konnten nun
wieder deutsche Schulen eingerichtet werden. Der muttersprachliche Unterricht
wurde zwar in der Folge durch Einführung rumänisch-sprachiger Pflichtfächer
reduziert, konnte aber ansonsten ungehindert erfolgen. Dadurch konnte sich die
deutsche Minderheit gut behaupten. Es gab eine freie deutschsprachige Presse
und Vertreter der Minderheit im rumänischen Parlament.[13]
Neben ungarischen Gebieten erhielt
Rumänien aber auch die Bukowina (von Österreich) und Bessarabien (von Russland)
zugesprochen. Das besondere Schicksal der dortigen deutschen Volksgruppen habe
ich oben bereits im Wesentlichen dargestellt.
In den 30er-Jahren des vorigen
Jahrhunderts verband sich die rumänische Regierung mit den Achsenmächten. Nach
einer Vereinbarung zwischen Hitlerdeutschland und der rumänischen Regierung erfolgte
der Erlass vom 20. 11. 1940, der der deutschen Volksgruppe in Rumänien
Sonderrechte einbrachte. Zu diesen „Sonderrechten“ gehörte allerdings auch,
dass die Rumäniendeutschen zur deutschen Wehrmacht und zur Waffen-SS eingezogen
werden konnten. Diese „Vorzugsstellung“ sollte später in bitteres Leid
umschlagen, denn die Kriegslage änderte sich bald. 1944 wechselte Rumänien die
Front und verbündete sich „in letzter Minute“ mit den siegenden Alliierten. Nach
dem Einzug sowjetischer Truppen und der Einbeziehung Rumäniens in den
sowjetischen Machtbereich begann für die deutsche Volksgruppe eine Zeit der
Entrechtung, Enteignung und Diskriminierung. Rumänien legt allerdings Wert
darauf, dass es hier keine Vertreibung wie in anderen Ostblockstaaten gab. Aber
mehr als 80.000 Deutsche wurden zur Zwangsarbeit in die Sowjet-Union verbannt,
viele starben dort und etwa 20% kamen nicht zurück. Durch die sogenannte
„Agrarreform“ von 1945 verloren deutsche Bauern ihren landwirtschaftlichen
Besitz, auch alle deutschen Schulen wurden verstaatlicht und Kirchenbesitz
enteignet.
Ab 1949 und vor allem in den 1960er
und 1970er Jahren konnte sich die deutsche Minderheit wieder etwas
stabilisieren, da Rumänien im Ostblock zunächst einen begrenzten
Liberalisierungskurs einschlug. Die Verfassung von 1952 legte die
Gleichberechtigung aller rumänischen Staatsbürger ohne Unterschied von Rasse,
Nationalität, Sprache und Religion fest. In diesem Jahr zogen auch erstmals
nach dem Krieg 7 deutsche Abgeordnete ins das rumänische Parlament ein. Das
Eigentum an ihren Häusern erhielten – bis auf wenige Ausnahmen – alle Deutschen
Mitte der 1950er-Jahre zurück. Innerhalb der noch geschlossenen deutschen
Siedlungsgebiete gab es ein gut entwickeltes deutsches Schulsystem, das es
jedem deutschen Kind ermöglichte, vom Kindergarten bis zum Abitur in
deutschsprachigen Klassen zu lernen.(siehe unter 4. Deutsches Schulwesen und deutsche Kultur)
Die liberalere Politik Rumäniens
dauerte aber nur begrenzte Zeit. Spätestens
mit dem Beginn der 1980er-Jahre verschlechterte sich die Lage der
Deutschen in Rumänien wieder erheblich. Wegen
der kommunistischen Verstaatlichung der gesamten Wirtschaft kam es immer wieder zu Mängeln in der
Versorgung, auch gab es massive Eingriffe in den individuellen Lebensbereich
und deshalb große Unzufriedenheit der
Bürger. Daher verließen nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen
der Bundesrepublik Deutschland und Rumänien im Jahre 1967 bereits jährlich
zwischen 12.000 und 16.000 Angehörige der deutschen Volksgruppe das Land in
Richtung Bundesrepublik.[14] Unter dem kommunistischen Diktator
(Conducator) Ceauşescu wurde das Land zu einem der ärmsten in Europa. Zudem
führte seine stalinistische Politik verbunden mit rigoroser Industrialisierung
bei der deutschen (und ungarischen) Minderheit immer mehr zu der Erkenntnis,
dass ihre kulturelle Identität verlorengeht. Dies führte in den 1980er-Jahren
dazu, dass in manchen deutschsprachigen Ortschaften bis zu 90% der Deutschen
einen Ausreiseantrag in die Bundesrepublik stellten. Das war dem Regime gar
nicht so unrecht, denn für jeden Ausreisenden Deutschen verlangte man von der
deutschen Bundesregierung ein Kopfgeld, das dringend benötigte Devisen ins Land
brachte.[15]
Laut Dekret des Staatsrats vom 22. 10. 1982 wurde festgelegt, dass „alle
Personen, die …sich für immer im Ausland niederlassen“ in Valuta ihre gesamten
Ausbildungskosten von der Schule bis zur Universität zurückzahlen müssen, bevor
ihnen die Ausreise gestattet wird. So sollte ein Akademiker pro Studienmonat
200 Dollar bezahlen. Dass die Bundesrepublik Deutschland in Verhandlungen mit
der rumänischen Regierung die Ausreisewilligen unterstützte, weckte nur neue
Begierden und Forderungen nach einem noch höheren Kopfgeld. Ceauşescu soll
einmal höhnisch gesagt haben, dass Erdöl, Deutsche und Juden Rumäniens
wichtigste Exportartikel seien. Der von
der Bundesrepublik Deutschland gezahlte Pauschalbetrag für jeden ausreisenden
Deutschen stieg von 5.000 DM im Jahre 1978 auf 7.800 DM zum Zeitpunkt der
Wende, so dass man zu Recht von einem üblen Menschenhandel sprechen kann.
über 200.000 Menschen wurden so von der Bundesregierung freigekauft.[16] Inzwischen ist von dem aus Temeswar
stammenden Rumänen Razvan Georgescu ein Dokumentar-Film über den Freikauf der
Rumäniendeutschen unter dem Titel „Pass für Deutschland“ gedreht worden. Razvan
Georgescu hat persönlich erlebt, wie seine deutschen Kollegen und Freunde aus
Temeswar ständig weniger wurden, oft Abschiedsfeiern stattfanden, aber keiner
genaues wusste, warum die Deutschen verschwanden.[17]
Durch diese Nachkriegspolitik wurden die deutschen Volksgruppen erheblich
geschwächt. Als dann schließlich im
Dezember 1989 die kommunistische Diktatur gestürzt wurde und Reisefreiheit
herrschte, verließen innerhalb von 6 Monaten 111.150 Deutsche ihre rumänische
Heimat.[18] Das Misstrauen der
Rumäniendeutschen war inzwischen so groß, dass sie das Risiko eines Neubeginns
im fernen Deutschland der noch ungewisseren Zukunft im neuen Rumänien vorzogen.
Dabei hatte die neue rumänische Verfassung von 1991 (2003 novelliert) das Recht
der Minderheiten auf Bewahrung,
Entwicklung und Äußerung ihrer ethnischen, kulturellen, sprachlichen und
religiösen Identität verankert. Die 1945 zur Zwangsarbeit in die Sowjet-Union
deportierten Deutschen wurden ebenso entschädigt, wie die bei der Bodenreform
besonders diskriminierten Bauern. Auch verstaatlichte deutsche Körperschaften
wurden wieder hergestellt. Ein am 21. 4. 1992 geschlossener Partner-Vertrag
zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Rumänien sicherte die kulturelle
und humanitäre Unterstützung deutscher Einrichtungen ab. Dennoch verließen weitere Deutsche in der Folge ihre Heimat in
Siebenbürgen und im Banat. Diese Entwicklung und das Verschwinden deutscher Sprache und
Kultur verdeutlichen am besten die folgenden Zahlen:
Bei
der Volkszählung des Jahres 1930 bekannten sich 745421 (4,1 Prozent) von
insgesamt 18.057.028 rumänischen Staatsbürgern zur deutschen Nationalität. Damals gehörte Bessarabien zu Rumänien und bis zum Hitler-Stalin-Pakt 1939 lebten in Bessarabien ca. 100.000 Bürger deutscher Nationalität. 1977
wiesen die rumänischen Statistiken (nun wieder ohne Bessarabien) 359.109 (=1,7%) Deutsche aus. Beim Zensus
1992 hatten sich noch 119.462 Personen als der deutschen Minderheit zugehörig
erklärt. Bei der Volkszählung im Frühjahr 2002 waren
es schließlich nur noch ca. 60.000 Einwohner Rumäniens und bei der letzten Volkszählung
2012 sank die Zahl der Deutschen nochmals auf ca. 36.000 (= 0,19%). Damit ist
ein Kapitel deutscher Siedlungsgeschichte in Rumänien in seiner bisherigen Form
zu Ende gegangen. Die Zahl der Deutschen aus Rumänien, die sich seit 1950 in
der Bundesrepublik Deutschland niedergelassen haben, lag bereits zum Ende des
Jahres 1999 bei rund 430000 und ist danach weiter gewachsen.[19] Einen Überblick über
die Entwicklung bei den einzelnen deutschen Volksgruppen gibt die nachstehende
Tabelle[20]:
Die
deutschen Volksgruppen Rumäniens im 20. Jahrhundert in ca.-Zahlen
|
|||
Volksgruppe
|
1930
|
1977
|
2002
|
Siebenbürger Sachsen
|
230.000
|
170.000
|
18.000
|
Banater Schwaben
|
237.000
|
138.000
|
19.000
|
Sathmarer Schwaben
|
27.000
|
8.000
|
6.000
|
Banater Berglanddeutsche
|
37.000
|
22.000
|
6.000
|
Landler
|
6.000
|
4.000
|
250
|
Bukowinadeutsche
|
75.000
|
*)
|
*)
|
Dobrudschadeutsche
|
12.000
|
*)
|
400
|
Bessarabiendeutsche
|
81.000
|
*)
|
**)
|
*)
Nach den Umsiedlungen sind diese Volksgruppen bis auf wenige Einzelpersonen
praktisch ausgestorben.
**) Bei einem Besuch des Beauftragten der Bundesregierung für nationale Minderheiten Hartmut Koschyk in der Republik Moldau im Jahre 2017 konnte dieser jedoch feststellen, dass die kleine verbliebene deutsche Minderheit sich stabilisiert hat. Diese unterhält ein Kultur- und Begegnungszentrum in der Hauptstadt Kischinau und Koschyk zeigte sich beeindruckt über die gute Nachwuchsarbeit der kleinen deutschen Minderheit in der Republik Moldau, (Globus Nr. 3/2017)
**) Bei einem Besuch des Beauftragten der Bundesregierung für nationale Minderheiten Hartmut Koschyk in der Republik Moldau im Jahre 2017 konnte dieser jedoch feststellen, dass die kleine verbliebene deutsche Minderheit sich stabilisiert hat. Diese unterhält ein Kultur- und Begegnungszentrum in der Hauptstadt Kischinau und Koschyk zeigte sich beeindruckt über die gute Nachwuchsarbeit der kleinen deutschen Minderheit in der Republik Moldau, (Globus Nr. 3/2017)
4. Deutsches Schulwesen und deutsche Kultur in
Rumänien
Basis
der Kultur einer Minderheit ist in aller Regel die Sprache. Siebenbürger
Sachsen weisen mit Stolz darauf hin, dass sie eines der ältesten
Volksschulsysteme Europas schufen und schon 150 Jahre vor England allen Kindern
den Schulbesuch zur Pflicht machten. Dies ist vor allem auch das Verdienst
eines Mannes, der in der südosteuropäischen Kulturgeschichte zu den
bedeutendsten Humanisten zählt: der aus Kronstadt stammende Johannes Honterus
(1498-1549). Er war ein vielseitig begabter Universalgelehrter, der in
Siebenbürgen die Reformation einführte und sich dabei sowohl auf Luther wie
auch auf Zwingli stützte. So formte er bei den Deutschen Siebenbürgens eine
protestantische Volkskirche besonderer Art, die alle Lebensbereiche – von der
Schule bis zum politischen Kampf um die Wahrung der deutschen Identität
umfasste und die für die folgenden Jahrhunderte die Entwicklung in Siebenbürgen
prägte.[21]
Der
bedeutendste Dichter aus dem Banat ist Nikolaus Lenau (1802-1850), eigentlich
Franz Nikolaus Niembsch (Lenau ist ab 1830 in Zeiten der Metternich’schen
Zensur sein Pseudonym). Er gilt als der deutsche Dichter mit dem größten
Wortschatz nach Goethe, viele seiner Gedichte wurden von bedeutenden
Komponisten (wie Franz Liszt, Robert Schumann, Richard Strauß u. a. ) vertont.
Er war ein unruhiger Geist, vielgereist, mit einem großen Freiheitsdrang und
dennoch auch ein Melancholiker, der mit seinen Eltern schon früh das Banat verlassen
musste, aber in seiner Dichtung und aufgrund von Erzählungen seiner Schwester dieses Land und darüberhinaus die Pußta und die Zigeuner-Romantik eindrucksvoll beschrieb.[22]
Eine
erste Belastung für die deutsche Sprache war die Zeit der Magyarisierung
zwischen 1867 und 1918. Besonders aus
dem Banat wanderten viele Intellektuelle und Lehrer ins Ungarische ab, so dass
es vor dem 1. Weltkrieg in manchen Bergdörfern des Banat keine deutschen
Schulen mehr gab und deutsche Schüler wurden in den ungarischen Schulen durch
übereifrige Lehrer gezwungen, sogar in den Pausen ungarisch zu sprechen. Der
Übergang in den rumänischen Staat hat tatsächlich viele Banater Schwaben vor
der Magyarisierung gerettet. Obwohl diese neue Staat auch zwischen den
Zugeständnissen an die Minderheiten und eigenen nationalpolitischen Zielen
schwankte, hatten die deutschen Volksgruppen in der Zwischenkriegszeit stets
ihre eigenen Schulen, die teils staatliche, teils konfessionelle Träger hatten.
Neben den Schulen gab es in der Zwischenkriegszeit eigene deutsche Zeitungen,
Zeitschriften, eine deutsche Literatur, deutsche Theater und deutsche Kunstlandschaft.
Dabei waren die Rumäniendeutschen nach dem 1. Weltkrieg nur noch bedingt nach
Wien hin ausgerichtet. Vor allem orientiert man sich am Deutschen Reich (leider
auch am 3. Reich) und später an der Bundesrepublik Deutschland. Lediglich
zwischen 1945 und 1949 war die Minderheit nicht anerkannt und es fehlte ein geordneter deutscher Unterricht.[23] Danach wurde Deutsch
als Muttersprache in Kindergärten, Grundschulen (Klasse 1 – 4) eingeführt. Ab
Klasse 5 bis Klasse 8 gab es auch an Gymnasien wöchentlich 5 Stunden Deutsch
als Muttersprache und auch an Lyzeen
(Klasse 9 – 12) wurde Wert auf
muttersprachlichen Unterricht mit Schwerpunkt Literatur gelegt. Allerdings
waren nun alle Schulen staatlich und der Unterricht war geprägt durch die
Ideologie des Kommunismus/Stalinismus. Patriotische Gedichte (teils
Übersetzungen aus dem Rumänischen) standen am Anfang eines jeden Lehrbuchs.
Aber es gab auch klassische deutsche Dichtung und Literatur (Goethe, Mörike,
Morgenstern) sowie Märchen und Sagen. In den höheren Schulklassen wurde auch
deutsche Literatur der Nachkriegszeit (Borchert, Grass) gelesen (obwohl Grass
in der DDR tabu war). Zwar wurde ein etwas altertümliches Deutsch mit vielen rumänischen
und ideologiebedingten Einsprengseln vermittelt, aber in einwandfreien
sprachlichen Strukturen. Besonders drei große deutsche Gymnasien
(Bruckenthalschule, Hermannstadt – Lenauschule, Temeswar – Honterusschule,
Kronstadt) waren richtungsweisend und hatten die Zielsetzung, dass ein
rumäniendeutscher Schüler in deutscher Literatur bewanderter sein sollte, als ein Altersgenosse aus dem deutschen
Sprachraum. 15 % der Schüler erreichten tatsächlich dieses Niveau. Deshalb ist es auch erklärbar, dass in diesem Nachkriegsrumänien eine große Zahl deutscher
Schriftsteller herangewachsen ist –wobei natürlich an erster Stelle die
Literatur-Nobelpreisträgerin des Jahres 2009, Herta Müller, genannt werden muss. Dazu kommen eine
große Zahl weiterer bekannter Schriftsteller, die in deutscher Hochsprache
veröffentlichten, wegen der ideologischen Hemmnisse oft im lyrischen Bereich. Zu nennen sind vor allem neben Herta Müller
die aus der Bukowina stammenden Rose Ausländer und Paul Celan, beide Juden, die
trotz Verfolgung an der deutschen Sprache festhielten und beeindruckende
Zeugnisse vom Geschehen dieser schweren Zeiten hinterließen. Die FAZ schrieb am
13. 11. 1995 in einer Würdigung von Rose Ausländer: „Am Ende hat Rose
Ausländer, der Sprache sich hingebend, den Deutschen ein Wortkunstwerk
geschenkt, wie es stärker im Ausdruck, feiner in der Form und präziser in der
Aussage kaum zu denken ist.“ Ihr Werk von über 100 Buchausgaben im deutschen
Sprachraum und international hat die für Lyrik sensationelle Millionenauflage
überschritten. Vor allem der Stadt Czernowitz und der viersprachigen
multikulturellen Bukowina hat sie mit ihrem Werk ein Denkmal gesetzt, wozu aber
leider ihr Fazit lautete: „Eine versunkene Stadt. Eine versunkene Welt“. Und
der 1920 in Czernowitz geborene Paul Celan sagte 1958 bei der Verleihung des
Bremer Literaturpreises: „Die Welt aus der ich zu Ihnen komme…. Ist die
Landschaft, in der ein nicht unbeträchtlicher Teil jener chassidischen
Geschichten zu Hause war, die Martin Buber uns allen auf Deutsch wiedererzählt
hat.“[24]
Aus
Siebenbürgen kommen u. v. a. die Schriftsteller und Dichter Franz Hodjak,
Joachim Wittstock, Oskar Pastior und Dieter Schlesak sowie aus der sogenannten
Banater Aktionsgruppe Rolf ‚Bossert und
der schon erwähnte Richard Wagner (siehe Anmerkung 21).[25] Fast alle deutschen
Dichter und Schriftsteller sind nach und nach in die Bundesrepublik
übergesiedelt, haben hier meist breitere Leserkreise gefunden und wertvolle
Beitrage zur gesamtdeutschen Literatur und Kultur geleistet. Vor diesem
Hintergrund hatten die rumäniendeutschen Übersiedler in der Bundesrepublik (und
in Österreich) auch keine sprachlichen Probleme bei der Eingliederung – ganz im
Gegensatz z. B. zu den Spätaussiedlern aus Polen und der ehemaligen
Sowjet-Union.
Nach
1990 und dem ständigen Rückgang muttersprachlich deutscher Schüler ist ein
Wandel im Unterricht der Schulen eingetreten. Selbst formal deutschsprachige
Schulen haben mehrheitlich anderssprachige – vor allem rumänische - Schüler. So kam es zu einem Übergang von der
Muttersprachlichkeit zur gehobenen Fremdsprachlichkeit. Daran hat auch der
rumänische Staat aus wirtschaftlichen Gründen großes Interesse.[26] Heute gibt es trotz des
zahlenmäßigen Rückgangs der deutschen Minderheit in Rumänien insgesamt 61 allgemeinbildende
staatliche Grundschulen sowie 21 Gymnasien mit deutscher Abteilung oder als
vollständig deutschsprachige Schulen, an denen fast 17.000 Schüler unterrichtet
werden. Etwa 90 Prozent davon gehören der rumänischen Mehrheitsbevölkerung an.[27]
5. Die deutsche Volksgruppe in Rumänien heute –
welche Zukunft hat sie?
Trotz
der Rückschläge, die die deutsche Volksgruppe in Rumänien wegen der massiven
Auswanderung verkraften musste, ist inzwischen auf kleinerem Niveau eine
Stabilisierung eingetreten. Dazu hat wesentlich das 1990 gegründete
„Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien“ (DFDR) beigetragen. In dieser
Organisation haben sich fünf regionale Foren der Deutschen zusammengeschlossen.
Zu jedem Regionalforum gehören wiederum Zentrums- und Ortsforen. Dies
veranschaulicht die nachstehende Grafik:
Das
Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien hat es sich zur Aufgabe gesetzt,
im Rahmen der rumänischen Verfassung und der internationalen
Minderheitenrechte die Bürger Rumäniens,
die sich zur deutschen Nationalität bekennen, zu vertreten, und zwar sowohl im
politischen, sozialen und kulturellen Bereich. Damit will es zur Erhaltung und
Entfaltung der Identität der deutschen Minderheit beitragen. Seit 1990 ist das
DFDR durch einen Abgeordneten im rumänischen Parlament vertreten. Durch ihren
Einsatz konnte das deutsche Schulwesen gefestigt werden (siehe oben unter 4. Deutsches Schulwesen und deutsche Kultur).
Es wurden eine Reihe sozialer und gemeinschaftsfördernder Einrichtungen
geschaffen und über hundert Landwirtschaftsvereine gegründet.
Das
DFDR ist zwar keine Partei, wird aber nach dem rumänischen Parteiengesetz so
behandelt, was einen Abgeordnetensitz im rumänischen Parlament garantiert.
Insbesondere bei Kommunalwahlen hat die DFDR - gemessen an der Größe der Minderheit -
oft überdurchschnittliche Erfolge erzielt. Der größte Erfolg war zweifellos die
eingangs erwähnte Wahl von Klaus Johannis zum Staatspräsidenten. Er verkörpert
ideal das Bild des heutigen Deutschen in Rumänien. Nach dem Sturz der Ceauşescu-Diktatur
gingen seine Eltern und seine Schwester nach Deutschland, sie leben heute in
der Nähe von Würzburg – Klaus Johannis blieb, er engagierte sich in der
Kommunalpolitik und wurde Bürgermeister seiner Heimatstadt Hermannstadt (Sibiu).
Er ließ die Innenstadt sanieren, so dass
sie 2007 europäische Kulturhauptstadt wurde, führte eine effiziente Verwaltung
ein und lockte deutsche und österreichische Investoren an. Mit seinem Image als
Macher und Saubermann verbündete er sich mit der Nationalliberalen Partei und
muss nun auf nationaler Ebene seinen Ruf begründen. Ein hartes Stück Arbeit
liegt vor ihm, denn Rumänien ist noch immer das Armenhaus Europas, ist bekannt
für Korruption und eine miserable Minderheitenpolitik gegenüber den vielen Roma
(der spätstärksten Minderheit nach den Ungarn – siehe 3.1032 Roma in Rumänien.)
Das
DFDR ist der zentrale Ansprechpartner der deutschen Botschaft in Bukarest und
der Bundesregierung, die aufgrund des Vertrages vom 21. 4. 1992 laufende
Zuwendungen an rumäniendeutsche Einrichtungen gibt und damit sowohl humane,
kulturelle wie auch wirtschaftliche Unterstützung leistet.[28]
Die
rege Tätigkeit des DFDR und vieler weiterer deutscher Einrichtungen hat die
deutsche Botschaft in einer Liste auf ihrer Internetseite veröffentlicht, wovon
ich als besonders wichtig die folgenden anführen möchte: Deutsches
Kulturzentrum Klausenburg, Deutsches
Kulturzentrum Kronstadt, Deutsches
Kulturzentrum Hermannstadt, Deutsches
Kulturzentrum Temeswar, Allgemeine
Deutsche Zeitung für Rumänien, Deutsche
Schule Bukarest, Donauschwäbische
Kulturstiftung des Landes Baden-Württemberg, Evangelische
Akademie Siebenbürgen (EAS), Hilfsverein
der deutschen Katholiken in Bukarest - Rumänien, Deutsches
Staatstheater Temeswar, Nationaltheater
"Radu Stanca" Hermannstadt mit deutscher Abteilung, Kultur-
und Begegnungszentrum "Friedrich Teutsch" der Ev. Kirche A.B. in
Rumänien. Nicht zuletzt soll auch erwähnt werden, dass sich die Botschaften
der Republik Österreich und der Schweiz sowie das Schweizerische Kulturprogramm Südosteuropa und
Ukraine (SCP) in Rumänien / Pro Helvetia für die deutsche Minderheit
einsetzen. Leider vermissen die sprachverwandten Siebenbürger Sachsen eine
Unterstützung aus Luxemburg.
So bleibt
zu hoffen, dass sich die deutschen Volksgruppen in Rumänien weiter
stabilisieren, zumal sie inzwischen in Rumänien mit anderen Augen gesehen
werden. So brachte die rumänische Tageszeitung "Jurnalul National" bereits 2004 eine umfangreiche
Dokumentation über die deutsche Minderheit, in der wiederholt der große Verlust
für Rumänien bedauert wird, der durch den Fortgang (den „Verkauf“) eines Großteils
der Deutschen eingetreten ist. U. a. heißt es darin: „Sie haben ihre
Demütigungen, an denen andere Völker erloschen wären, ertragen…Diese Menschen
verdienen unsere Hochachtung aus unendlich vielen Gründen.“[29] Dem ist nichts
hinzuzufügen.
[1] http://www.sueddeutsche.de/politik/wahlsieger-in-rumaenien-saubermann-mit-deutschen-wurzeln-1.2223988
[2]
Volkstum zwischen Moldau, Etsch und Donau (Ethnos 10), darin Otto Folberth:
„Vision und Wirklichkeit in der Geschichte Siebenbürgens“
[3]
der Begriff Sudetendeutsche entstand
erst nach dem 1. Weltkrieg
[4]
Wilhelm Wunderlich „Die Deutschböhmen im rumänischen Banat“ in Globus1/1984
[5]
Franz Einholz „Die Sathmarer Schwaben – 275 Jahre Siedlungsgeschichte“ in
Globus 4/1987
[6]
„Rumäniendeutsche – Es war ein Tanz in Ketten“ Spiegel Special 2/2002
[7] http://ome-lexikon.uni-oldenburg.de/orte/czernowitz-cernivci/
[8]
Siehe auch meine Posts 2.320 Ukrainer.ukrainisch.Ukraine und 2.01.20
Russlanddeutsche
[9] http://www.bessarabien.de/umsiedlung_flucht.php
[10] http://de.wikipedia.org/wiki/Bessarabiendeutsche
[11]
Dr. Josef Salanz: „Die Deutschen in der Dobrudscha“ in Globus 3/2007
[12]
Globus 4/1987 – siehe Anmerkung 3
[14] http://www.bukarest.diplo.de/Vertretung/bukarest/de/06/seite__minderheiten.htm
[15]
Südkurier vom 1. 10. 1988 „Im Herbst säen wir Weizen – im Frühjahr wachsen die
Wohnblocks“
[16] Globus 6/1982 – Curd Bregenz „Menschenhandel mit
Deutschen“ sowie Globus 3/2007 und http://www.dw.de/als-ceausescu-die-rumäniendeutschen-verkaufte/a-17190211
[17] http://www.adz.ro/banater-zeitung/artikel-banater-zeitung/artikel/film-ueber-den-freikauf-der-rumaeniendeutschen-in-temeswar-gezeigt/
[18]
Globus 3/2007 – Dr. Anneli Ute Gabanyi: „Die Deutschen in Rumänien“
[19] http://www.agdm.fuen.org/land/ro.html
und . http://www.adz.ro/artikel/artikel/die-deutschen-und-ungarn-erreichten-historisches-tief/
adz = Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien und Wege und Wandlungen, Die Deutschen in der Welt heute,
darin Franz Heinz: „Sie wollen bleiben, was sie sind – Die Rumäniendeutschen
und ihre Zweifel an der Heimat“ Westkreuz-Verlag, Berlin/Bonn 1981
[20] http://de.wikipedia.org/wiki/Rumäniendeutsche
- Hannelore
Baier, Martin Bottesch, u. a.: Geschichte und Traditionen der deutschen
Minderheit in Rumänien (Lehrbuch für die 6. und 7. Klasse der Schulen mit
deutscher Unterrichtssprache). Mediaș 2007, S. hier 19-36
[21]
Curd Bregenz: „Die Reformation des Johannes Honterus“ in Globus, Heft 1 –
Januar/Februar 1986
[22]
Dr. Hans Dama „“Dichter aus dem Banat – Nikolaus Lenau – Liebling der
Komponisten“ in Globus, Heft 1 – Januar/Februar
1986
[23]
Richard Wagner: „Der Spiegel der Identität einer Minderheit ist ihre Sprache“ –
Die Rumäniendeutschen zwischen Isolation, Stalinismus, Assimilation und
Nationalismus in Frankfurter Rundschau v. 22. 7. 1991
[24]
Helmut Braun: „Czernowitz gibt es wirklich…“ in Globus 3/2013
[25]
Dieter Schlesak: „Unser Erbe, das Nichts – die gestundete Zeit der
Rumäniendeutschen und ihrer Literatur“ in Die ZEIT Nr. 42 vom 14. 10. 1988
[26]
Sorin Gadeanu: „Besonderheiten des muttersprachlichen ‚Deutschunterrichts in
Rumänien in der Zeitspanne von 1980 – 1993“ in Ruth Wodak, Rudolf de Cillia
(Hg), Passagen-Verlag, Wien 1995
[27] Deutsche Welle vom 17.11.2014 - http://www.dw.de/stichwort-deutsche-minderheiten-in-rumänien/a-18069831
[28] http://www.aussiedlerbeauftragter.de/AUSB/DE/Themen/deutsche-minderheiten/deutsche-minderheiten-europa/rumaenien/rumaenien_node.html
und http://www.sueddeutsche.de/politik/wahlsieger-in-rumaenien-saubermann-mit-deutschen-wurzeln-1.2223988
sowie Globus 2/1997
[29]
Globus 3/2004
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